Burnout

Bereits mit 17 gründete er sein erstes Trio, das bald zum Walzerorchester angewachsen war. Er hinterließ - was vielen unbekannt ist - !hunderte! Kompositionen. Manche Kenner der biedermeierlichen Kammermusik schätzen ihn sogar höher als die Strauß-Dynastie. Er verstarb - völlig ausgebrannt - bereits im Alter von 42 Jahren....
Bei Burnout konnte die MTG-Therapie bereits relevante Effizienz zeigen.
Diese Art Expertise beruht auf Theorien, Beobachtungen und bezugnehmenden Schlüssen. Eine definitiv seltsame Entwicklung, die nicht weiter kommentiert werden soll. Abgesehen davon ist "Coach" ein klar definiertes Berufsbild, zu dessen Ausübung eine entsprechende Ausbildung erforderlich ist. Diesen Nachweis würde ich mir unbedingt zeigen lassen....
SO geht Wirtschaftskompetenz! - Ein kurzer Hinweis in Sachen gelebter Wirtschaftserfahrung:
- Ursprungsberuf Wirtschaftsjournalist/Markenartikelindustrie
- nach
der Tätigkeit in der Allgemeinmedizin knapp 10 Jahre Manager in der
Pharmaindustrie - zuletzt als Marketingmanager & in internationalen
Task Forces
- Verlagsleiter Österreich einer führenden medizinischen Wochenzeitung
- nahezu 20 Jahre Consulent für Kommunikationsfragen im Gesundheitsbereich
- 2011 - Ausbildung als WIFI-zertifizierter "Personal Coach im tierassistierten Setting"
Was ist Burnout aber nun wirklich?
Die "Z-Diagnosen" repräsentieren nicht umschriebene Krankheitsbilder, sondern krankmachende Umstände, die zur Inanspruchnahme des Gesundheitssystems führen.
Daraus ergibt sich eine "Burnout-Trias", bestehend aus Erschöpfung, Entfremdung und Leistungssverfall.
Die weitere Beurteilung ist vielfach eine Frage des individuellen Blickwinkels, der auf den Menschen also das Individuum, den Arbeitsprozess, die Krankheit oder die Gesellschaft fokussiern kann.
C. Maslach (Graz) beschreib 2011 folgendes Hintergrundbild:
- Arbeitsüberlastung (Belastung übersteigt zur Verfügung stehende Ressourcen)
- Kontrollverlust mit Desorganisation
- Ungenügende Anerkennung der Leistung wie Mangel an Lob oder positiven Rückmeldungen
- Zusammenbruch des Gemeinschaftsgefühls
- Fehlen von Faireness
- Wertkonflikte zwischen Arbeitsplatz und Privatsphäre
Beleuchtet man nun der Burnout-Entstehungsprozess etwas näher, findet sich bei den Betroffenen am Beginn häufig ein geradezu zwanghafter Hang zum Perfektionismus oder zur Mehrleistungsgenerierung Der extreme persönliche Einsatz steht dabei vielfach für eine Überkompensation tatsächlicher oder vermeintlicher Defizite. Die eigenen Bedürfnisse werden aus den Augen verloren und vernachlässigt. Gleiches gilt aber auch für Konflikte, die ebenfalls verdrängt werden. Probleme werden verleugnet und Werte umgedeutet.
In den fortgeschrittenen Stadien resultiert aus der skizzierten Entwicklung (nach Freudenberger/North 1992) zunehmend ein sozialer Rückzug mit Isolation, Abschottung und Verhaltensänderung. Das eigene Selbst wird nicht mehr wahrgenommen und sogar verneint. Die zunehmende innere Leere führt zur Suche nach Ersatzbefreidigung, sogar Sucht und Depressionen entstehen häufig, ehe der Zusammenbruch in totaler Erschöpfung folgt.
M. Musalek hat
diese relativ alte Einteilung 2013 in einer recht praxisnahen Form
modifiziert. Empfehlenswert das
zugehörige Buch von Musalek et al.
Burnout-Stadium I
- Überlastung und unerkannte Überforderung
- Kompensationsversuche
- Fehlende Freizeitaktivitäten
- Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
- Vernachlässigung von Beziehungen
- Spannungszustände mit erhöhter Reizbarkeit
- (Ein)Schlafstörungen
- Appetenzstörungen (Essen, Sexualität u.ä.)
Burnout-Stadium II
- Bewusste Überlastung & Überforderung
- "Vegetative Dystonie" im Sinne eines gesteigerten Sympathikotonus
- Weitere Vernachlässigung der Freizeit
- Totale Zentrierung auf Arbeit
- Fortschreitende soziale Isolierung
- Erhöhte Gereiztheit bis hin zu paranoiden Reaktionen
- Innere Unruhe und Ängste (v.a. bei Abwesenheit von Arbeit)
- Ein/Durchschlafstörungen
- Unspezifische "psychosomatische" Beschwerden
- Somatoforme Störungen/Dystonie
Burnout-Stadium III
- Völlige Erschöpfuing mit Abfall des Sympathikotonus
- Objektivierbare Arbeitsunfähigkeit
- Sozialer Rückzug bis zur Soziophobie
- Dysphorie - Depression - Paranoide Ideen
- Chronische Schmerzsyndrome
- Verkürzter/Verlängerter Schlaf (Aufwachstörungen)
- Manifeste körperliche Erkrankung
- Generalisiertes "Losigkeits-Syndrom"
- Aussichtslosigkeit / Lebensüberdruss!
Die Konsequenzen ergeben sich analog.
- Stadium I => Beratung & Prävention
- Stadium II => Beratung & erste Behandlungsschritte
- Stadium III => Behandlung, Rehabilitation, Pensionierung
Es ist naheliegend, dass Burnout zu allen Lebensbereichen in Beziehung steht: Seele, Körper, kognitive Wahrnehmung sowie Sozialverhalten. Entsprechend vielfältig sind Behandlungsbedarf und -ansatz: medizinische Abklärung, nicht-medikamentöse Therapie, Coaching (Ziele, Strategien, Maßnahmen), Lebensstil (Bewegung, Ernährung, Regeneration), körperorientierte Methoden, Entspannungstechniken, Paarberatung bis hin zur Fachberatung für Finanzen oder Recht.
Als entscheidende Trias wird dabei die Kombinaton Medizin - Therapie - Coaching betrachtet.
Die wesentlichen Ziele sind:
- Verminderung des Symptomatik und deren Auswirkungen
- Setzen konkret notwendiger Maßnahmen: Entlastung, Konfliktmanagement, Arbeitsorganisation etc.
- Persönlichkeitsentwicklung
- Schulung zu salutogenetischer Lebenshaltung: Prioritäten, Ressourcen, Ernährung, Bewegung, Genuß
Wesentlich ist auch das gleichzeitige Auftreten anderer Störungen (Co-Morbidität), denn in 53% der schweren Burnout-Fälle manifestiert sich eine Depression, bei mildem Burnout immerhin in 20%. Ähnliches gilt auch für das Auftreten von Suchterkrankungen wie Alkohol- oder Spielsucht.
Nun zu dem, was das AIAASR in diesem Umfeld zu bieten hat
- Die tiergestützte Arbeit lehrt besser und eindrucksvoller als jede andere Methode die Nähe zum Regelwerk Natur, den Respekt vor den Ressourcen sowie den nachhaltigen Umgang damit. Wer die Grundprinzipien verstanden hat, die die Natur uns lehrt, kann sehr rasch zu einer "bewussteren" Lebensform zurückkehren.
- Die MTG-Therapie als soziokognitive Begegnungsarbeit lehrt auch eindrucksvoll den Umgang mit Konflikten, den wesentlichen Unterschied zwischen Aggression und Gewalt, die notwendige Identifizierung und Abgrenzung der eigenen Interessen
- Die
Arbeit mit Tieren und nicht zuletzt deren Beobachtung demonstriert etwa
die völlige Unsinnigkeit der täglich gelebten "Dauerbeschleunigung" und anderer Zivilisationsschäden.
- Tiere als "Spiegel der eigenen Persönlichkeit" erzwingen geradezu den erneuerten Umgang mit den eigenen Strukturen. Sie tragen damit nachhaltig und vor allem rasch zu positiven Schritten in der Persönlichkeitsentwicklung bei
- Die "Renaturierung" des Menschen in der MTG-Therapie führt nicht zuletzt zu einer wesentlich gesteigerten Genußfähigkeit im Sinne des Nützens von Genußerlebnissen als Kraftquelle, denn die Schönheit eines Wintertages, die Mystik des Nebels über der Landschaft, das Geheimnis der ersten Triebe, die Pracht der Blüten und der Duft frisch geschnittenen Heus werden neu gesehen, empfunden und so nutzbringend einzusetzen erlernt.
- Die MTG-Therapie kommt daher in den Stadien I+II mit Sicherheit noch ohne zusätzliche pharmakochemische Krücke aus und stellt selbst in Stadium III noch extrem wertvolle Möglichkeiten zur Verfügung.
- Am AIAASR vereinen sich vor dem Hintergrund des zitierten Behandlungsmodells die Kompetenzen aus Medizin, MTG-Therapie und Coaching zusätzlich mit dem Wissen um die Situation aufgrund eigener Burnout-Erfahrungen